Nach einer Pressemitteilung vom 25.04.2012 des DIW Berlin sollen die Vorteile durch das Ehegattensplitting beschränkt werden, da die effektive durchschnittliche Steuerbelastung in Deutschland vor allem infolge des Ehegattensplittings deutlich geringer ausfällt als im europäischen Vergleich. Die dadurch erzielten Mehreinnahmen könnten verwendet werden, um den steilen Anstieg der Grenzsteuersätze im unteren und mittleren Einkommensbereich zu senken. Außerdem begünstigt die Abgeltungsteuer die […]
Monat: April 2012
Die Finanzverwaltung hat mit Schreiben vom 24.04.2012 das Verzeichnis der Wirtschaftszweige nach dem Stand vom 01. Mai 2012 bekanntgegeben. Die Änderungen bei den Wirtschaftszweigen/Gewerbekennzahlen sind gegenüber dem Stand 2008 entsprechend gekennzeichnet. Die Einordnung in Größenklassen wird bei der Einstufung von notwendigen Betriebsprüfungen zugrunde gelegt. Hieraus ergibt sich u. a. die Regelmäßigkeit oder Häufigkeit der zu prüfenden Betriebe. Das Schreiben der […]
Das Bundesjustizministerium hat Bedenken bei der Einführung der E-Bilanz. Die E-Bilanz würde ohne eine ausreichende Rechtsgrundlage erfolgen. Auch die Erleichterungen in der Startphase können an der fehlenden Rechtsgrundlage nichts ändern. Das Justizministerium schlägt deshalb vor, die Einführung der E-Bilanz um ein weiteres Jahr zu verschieben. Vom Bundesverfassungsgericht könnte schließlich die Einführung der E-Bilanz ohnehin gestoppt werden. Ob eine neue Rechtsgrundlage […]
Von den Finanzämtern wird mit Hinweis auf die neue gesetzliche Änderung verweigert, die Kosten für ein Erststudium als Werbungskosten zu berücksichtigen. Gegen die neue Rechtslage wendet sich das vom Bund der Steuerzahler unterstützte Musterverfahren. Entgegen der Finanzverwaltung wird die Auffassung vertreten, dass Berufsausbildungskosten zwingend zu den unbegrenzt abzugsfähigen vorweggenommenen Werbungskosten oder Betriebsausgaben gehören. Der Bundesfinanzhof hatte diese Ansicht im Sommer […]
Seit 01.01.2012 muss die sogenannte Gelangensbestätigung des Abnehmers für den Nachweis der Steuerfreiheit vorgelegt werden. Die Finanzverwaltung hat mit einer Übergangsregelung die Anwendung auf den 01.07.2012 hinausgeschoben. Das Bundesfinanzministerium hat nun die Kritik an der Regelung offensichtlich berücksichtigt und will in einem neuen Anwendungsschreiben Vereinfachungen schaffen. Das endgültige BMF-Schreiben soll voraussichtlich noch im April veröffentlicht werden.
Mit Urteil vom 19.01.2012 hat der BFH entschieden, dass zur Klärung der beruflichen Veranlassung bei Teilnahme an einer Auslandsgruppenreise bestimmte Abgrenzungsmerkmale anzuwenden sind. Dies gilt auch, wenn der Steuerpflichtige, wie im Urteilsfall, mit der Teilnahme an der Reise eine allgemeine Verpflichtung zur beruflichen Fortbildung erfüllt oder die Reise von einem Fachverband angeboten wird. Im Urteilsfall wurden die Aufwendungen für Reisen […]
Die private Verwendung eines teilweise unternehmerisch genutzten Gegenstandes ist als unentgeltliche Wertabgabe steuerbar, wenn dieser Gegenstand dem Unternehmen vollständig zugeordnet worden ist und die unternehmerische Verwendung zum vollen oder teilweisen Vorsteuerabzug berechtigt hat. Ist der Unternehmer als Kleinunternehmer nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt, findet die Besteuerung der unentgeltlichen Wertabgabe keine Anwendung. Folglich ist bei der Berechnung des Gesamtumsatzes für die Kleinunternehmerregelung […]
Die Finanzverwaltung hat mit BMF-Schreiben vom 14.03.2012 ausführlich zur steuerlichen Berücksichtigung von Kinderbetreuungskosten ab dem Veranlagungsjahr 2012 Stellung genommen. Die Unterscheidung nach erwerbsbedingten und nicht erwerbsbedingten Kinderbetreuungskosten ist entfallen. Ab dem Veranlagungsjahr 2012 sind Kinderbetreuungskosten einheitlich als Sonderausgaben bis zu einem Höchstbetrag von 4.000 EUR je Kind und Jahr abziehbar. Für die Berücksichtigung bei außersteuerlichen Rechtsnormen wird aber, wie bisher, […]
Aktien als Finanzanlage im Betriebsvermögen sind mit den Anschaffungskosten in der Bilanz auszuweisen. Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung kann steuerrechtlich eine Abschreibung auf den niedrigeren Teilwert erfolgen. Nach Auffassung der Finanzverwaltung kam eine Abschreibung bisher erst dann in Betracht, wenn der Wert am Bilanzstichtag um mindestens 40 % oder am aktuellen und am vorangegangenen Bilanzstichtag um mindestens 25 % gegenüber […]
Bisher wurden Bildungseinrichtungen wie z. B. Universitäten oder Fachhochschulen als regelmäßige Arbeitsstätte angesehen, wenn diese über einen längeren Zeitraum zum Zwecke eines Vollzeitunterrichts aufgesucht wurden. Danach konnten Fahrtkosten nur mit der Entfernungspauschale als Werbungskosten geltend gemacht werden. Nach dem Urteil des BFH vom 09.02.2012 wird die Bildungseinrichtung nicht mehr als regelmäßige Arbeitsstätte qualifiziert. Damit könnten diese Fahrten nach den Grundsätzen […]