Verlegung des Familienwohnsitzes (doppelter Haushalt)

Wird der Familienwohnsitz im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung verlegt, ist dies häufig schädlich. Nicht so, wenn der Familienwohnsitz an den Beschäftigungsort des anderen Ehegatten verlegt wird und die bisherige Familienwohnung als Erwerbswohnung beibehalten wird. Dies entschied der BFH in seinem Urteil vom 30.10.2008 bei beiderseits berufstätigen Ehegatten.

Abgabefristen für Lohnsteueranmeldungen

Ab dem Kalenderjahr 2009 haben sich durch zwischenzeitliche Gesetzesbeschlüsse neue Grenzwerte für die Abgabe von Lohnsteueranmeldungen ergeben. Monatlich ist nur einzureichen, wenn im vorangegangenen Kalenderjahr mehr als 4.000 EUR Lohnsteuer an die Finanzverwaltung entrichtet wurde. Für die jährliche Abgabe gilt ab 2009 unter Bezugnahme auf das vorangegangene Kalenderjahr ein Grenzwert von 1.000 EUR. Die neuen Grenzwerte für die Abgabe der […]

Umsatzsteuervoranmeldung: Neue Abgabegrenzen

Ab 01.01.2009 haben sich die Grenzwerte für die zeitliche Abgabefrist der Umsatzsteuervoranmeldungen geändert und wurden nach oben angepasst. Für die monatliche Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung ist für das vorangegangene Jahr eine Zahllast von 7.500 EUR (alt: 6.000 EUR) zu beachten. War also im Jahr 2008 die gezahlte Umsatzsteuervorauszahlung (USt abzgl. VSt) über 7.500 EUR, muss monatlich eine Voranmeldung eingereicht werden. Zwischen […]

Arbeitszimmer: Abziehbar im Mehrfamilienhaus

Liegt ein Einraum-Appartement auf einer anderen Etage in einem Mehrfamilienhaus, in dem sich auch die Familienwohnung befindet, ist die häusliche Nutzung als Arbeitszimmer nicht gegeben. Der Bundesfinanzhof hat in seinem Urteil vom 10.06.2008 das Appartement als außerhäusliches Arbeitszimmer betrachtet, weshalb die Aufwendungen vollumfänglich geltend gemacht werden können.

Vorsteuerabzug nur bei ausreichender Leistungsbeschreibung

Der BFH hat mit Urteil vom 08.10.2008 ausgesagt, dass die Leistungsbeschreibung in einer Rechnung „für technische Beratung und Kontrolle im Jahr 1996“ nicht ausreicht, die damit abgerechnete Leistung zu identifizieren. Sofern nicht aus den zusätzlichen Angaben in der Rechnung noch aus den Geschäftsunterlagen eine Konkretisierung des Leistungsgegenstands möglich ist, auf die in der Rechnung Bezug genommen wird, ist der Vorsteuerabzug […]

Regelung des Ehegatten-Splitting bleibt bestehen

Die Bundesregierung hat mitgeteilt, dass derzeit keine Reformierung des sog. Ehegatten-Splitting erfolgen wird. Die Diskussion wurde durch die Familienministerin Ursula von der Leyen ausgelöst, die ankündigte, dass das Ehegatten-Splitting zum Familien-Splitting weiterentwickelt werden soll. Ziel sollte es sein, Familien mit Kindern steuerlich besser zu stellen als Familien ohne Kinder. Das Ehegatten-Splitting bleibt deshalb in seiner jetzigen Form und Anwendung bestehen.