Der BFH bestätigt in seinem Urteil vom 13.02.2014, dass das Recht auf den Vorsteuerabzug in dem Voranmeldezeitraum auszuüben ist, in dem das Abzugsrecht entstanden ist. Zudem müssen die übrigen Voraussetzungen für die Ausübung des Vorsteuerabzuges zu diesem Zeitpunkt belegt werden können. Dazu gehört die ordnungsgemäße Rechnung, die der betreffende Unternehmer im Abzugszeitraum vorliegen haben muss. Ein Wahlrecht ist dabei nicht […]
Monat: Juni 2014
In zwei Urteilen hat der BFH zur Frage der Notwendigkeit eines häuslichen Arbeitszimmers Stellung genommen. Im ersten Fall ging es um einen Betriebsprüfer, der an der Dienststelle keinen festen Arbeitsplatz hatte. Er teilte sich mit mehreren Kollegen einen Poolarbeitsplatz. Der BFH bestätigte hier die Auffassung des Finanzgerichtes, dass ein Poolarbeitsplatz als ausreichender Arbeitsplatz nicht für alle Aufgaben zur Verfügung steht. […]
In einem aktuellen rechtskräftigen Urteil des FG Rheinland-Pfalz vom März 2013 (nun veröffentlicht im DStR 2014) wird zum Zufluss-/Abflussprinzip bei Zahlung mittels Kreditkarte eine Aussage getroffen. Festzustellen ist nach Auffassung des Gerichtes, wann die wirtschaftliche Verfügungsmacht des Kreditkarteninhabers über die ihm vom Kreditkarteninstitut zur Verfügung gestellten Mittel übertragen wird. Dies erfolgt im Zeitpunkt der Unterschrift des Belastungsbeleges. Bei Abbuchung vom […]
Nach der aktualisierten Rechtsauffassung des BFH können Schuldzinsen auch dann noch berücksichtigt werden, wenn das Vermietungsobjekt nicht mehr vorhanden ist (nachträgliche Schuldzinsen als Werbungskosten bei Vermietung und Verpachtung). In einem weiteren Urteil wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Vermietungsabsicht bis zum Verkauf des Objektes bestanden haben muss. Ist es wie im Urteilsfall offensichtlich, dass die Vermietungsabsicht aufgegeben war, können keine […]
Bereits in zwei veröffentlichten Schreiben hat sich die Finanzverwaltung zur Anwendung der Nettorechnung bei den neuen Bauleistungen geäußert. Leider sind noch immer nicht alle Fragen geklärt. Das BMF kündigt ein gesondertes Schreiben zur Frage des Vertrauensschutzes des leistenden Unternehmers an. Besonders in den Fällen, in denen der leistungsempfangende Bauträger die Umsatzsteuer vom Finanzamt erstatten lässt, will die Finanzverwaltung den leistenden […]
Gesetzlich soll klar gestellt werden, dass die steuerliche Gleichbehandlung von Lebenspartnerschaften nur für eingetragene Lebenspartnerschaften anzuwenden ist. Es muss sich um eine Lebenspartnerschaft im Sinne des Lebenspartnerschaftsgesetzes handeln. Damit soll durch die bisher verwandten unterschiedlichen Begrifflichkeiten Auslegungsschwierigkeiten vorgebeugt werden. Grundsätzlicher Anpassungsbedarf im Steuerrecht besteht noch bei der Abgabenordnung und beim Bundeskindergeldgesetz. Auch dieses soll der Gesetzesentwurf nun aufgreifen.
Nach der Neuregelung ist grundsätzlich ab 2015 ein Einbehalt von Kirchensteuer zusätzlich zur Abgeltungsteuer und Soli vorzunehmen. Nach der derzeit geltenden Regelung ist auch jede Kapitalgesellschaft verpflichtet, den Abruf der Datenbank dazu vorzunehmen, auch wenn es eine kleine Kapitalgesellschaft sein sollte. Nur wenn Ausschüttungen ausgeschlossen sind, kann der Abruf zum Stichtag 31.08.2014 vernachlässigt werden. Die Finanzverwaltung hat sich leider zwischenzeitlich […]
Vor dem Bundesfinanzhof wurde nun im Mai 2014 entschieden, ob der Ausbildungsbetrieb eines Auszubildenden zum Ansatz von Reisekosten führen kann. Der BFH verneint diese Frage strikt und begründet, dass der Azubi diesem Betrieb dauerhaft zugeordnet ist. Es kommt damit nur zum Ansatz der Entfernungspauschale, wenn der Azubi seinen Ausbildungsbetrieb aufsucht. Reisekostengrundsätze kommen dagegen zur Anwendung, wenn die Berufsschule aufgesucht wird.